Die Stadtverordnetenversammlung hat am 26.10.2023 den Wirtschaftsplan für den Eigenbetrieb Abwasser beschlossen. Die Wirtschaftsplanung 2024 beruht auf den Ergebnissen der Jahresabschlüsse 2021, 2022 und den Erkenntnissen aus den Aktivitäten im Jahr 2023, sowie den vertraglichen Beziehungen des Eigenbetriebs Abwasser mit der Wasser Nord. Das Investitionsvolumen beträgt für das Jahr 2024 insgesamt 666 T€.
Er ist geprägt durch die Erweiterung der Schmutzwasserkanalisation (Grundstücksanschlüsse) sowie von Erneuerungen in Pumpwerken.
Das Schmutzwasser wird zum größten Teil zum Klärwerk Wansdorf abgeleitet. Der geplante Einleitpreis beträgt 1,30 €/m³. Der Ortsteil Stolpe entwässert nach Berlin.
Die Ableitungsmenge ergibt sich aus der den Kunden 2022 in Rechnung zu stellenden Mengen von 1.440 Tm³. Weiterhin wird mit einer erhöhten Fremdwassereintrag an Starkregenereignistagen gerechnet, dass zunehmend zu einem Problem in der Abwasserbehandlung im Klärwerk führt.
Der Erfolgsplan ist in erster Linie gekennzeichnet durch leicht steigende Umsatzerlöse durch den Zuwachs von Einwohnern.
Die Materialaufwendungen enthalten hauptsächlich bezogene Leistungen aus der Schmutzwasserüberleitung auf das Klärwerk Wansdorf, der technischen Betriebsführung sowie für die kaufmännische Betriebsführung. Gemäß Betreibervertrag wird die Schmutzwasserentsorgung eines Teiles des Ortsteiles Stolpe von den Berliner Wasserbetrieben AöR durchgeführt.
Durch die zu erwartende leicht steigende Einwohnerzahl, wir sich zukünftig die Anzahl der Anschlüsse und Schmutzwassermenge etwas erhöhen. Eine Erweiterung der Druckleitungen, der Pumpwerke und der mobilen Entsorgung sind dabei eher nicht zu erwarten.
Der Eigenbetrieb Abwasser steht weiterhin auf soliden Füßen. Die Liquidität ist für das Jahr 2024 und Folgejahre gesichert. Zur Realisierung der Investitionen ist eine Kreditaufnahme in Höhe von 520 T€ vorgesehen.