Die Stadtverordnetenversammlung hat am 17.11.2022 den Wirtschaftsplan für den Eigenbetrieb Abwasser beschlossen. Die Wirtschaftsplanung 2023 beruht auf den Ergebnissen der Jahresabschlüsse 2021, 2022 und den Erkenntnissen aus den Aktivitäten im Jahr 2022, sowie den vertraglichen Beziehungen des Eigenbetriebs Abwasser mit der Wasser Nord. Das Investitionsvolumen beträgt für das Jahr 2023 insgesamt 527 T€.
Er ist geprägt durch die Erweiterung der Schmutzwasserkanalisation (Grundstücksanschlüsse) sowie von Erneuerungen in Pumpwerken.
Das Schmutzwasser wird zum größten Teil zum Klärwerk Wansdorf abgeleitet. Der geplante Einleitpreis beträgt 1,13 €/m³. Der Ortsteil Stolpe entwässert nach Berlin.
Die Ableitungsmenge ergibt sich aus der den Kunden 2021 in Rechnung zu stellenden Mengen von 1.140 Tm³. Weiterhin wird mit einer erhöhten Fremdwassereintrag an Starkregenereignisstagen gerechnet, dass zunehmend zu einem Problem in der Abwasserbehandlung im Klärwerk führt.
Der Erfolgsplan ist in erster Linie gekennzeichnet durch leicht steigende Umsatzerlöse durch den Zuwachs von Einwohnern sowie der Erhöhung der Gebühren.
Die Materialaufwendungen enthalten hauptsächlich bezogene Leistungen aus der Schmutzwasserüberleitung auf das Klärwerk Wansdorf, der technischen Betriebsführung sowie für die kaufmännische Betriebsführung. Gemäß Betreibervertrag wird die Schmutzwasserentsorgung eines Teiles des Ortsteiles Stolpe von den Berliner Wasserbetrieben AöR durchgeführt.
Durch die zu erwartende steigende Einwohnerzahl, wir sich zukünftig die Anzahl der Anschlüsse und Schmutzwassermenge erhöhen. Eine Erweiterung der Druckleitungen, der Pumpwerke und der mobilen Entsorgung sind dabei eher nicht zu erwarten.
Der Eigenbetrieb Abwasser steht weiterhin auf soliden Füßen. Die Liquidität ist für das Jahr 2023 und Folgejahre gesichert. Weitere Kreditaufnahmen sind, unter
den zur Zeit bestehenden Prognosen, nicht vorgesehen.